Autor: Tatjana

Schneemann, Schneemann,

armer Wicht,

deine Pfeife raucht ja nicht! –

necken ihn die Kinder

oft im kalten Winter.

*

Ruhig steht der arme Mann,

schweigt und hält den Atem an,

raucht zufrieden seine Pfeif‘,

anstatt Tabak raucht er Reif.

*…

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Der Frost, der malt das Fensterglas

mit weißen Blumen aus.

Wir sitzen um den Tisch herum

im friedlich warmen Haus.

Und alle sind beschäftigt –

ein jeder schafft für sich. 

Opa liest die Zeitung – 

das ist nichts für mich.…

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In der Winterkälte

leiden wir viel Not.

Schenkt uns bitte morgens

ein paar Krümchen Brot.

*

Wir lassen nie vergeblich

euch auf Hilfe warten:

vor bösem Ungeziefer

schützen wir den Garten.

            *    *    *…

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Gimpelwinter, Gimpelwinter!

rufen ringsumher die Kinder,

und mit leichtfüßigen Schritten

schleppen sie die Rodelschlitten,

rodeln bergab um die Wette.

*

Vöglein auf den Fensterbrettern

suchen sich ein Krümchen Brot,

denn sie leiden Hungersnot.

Winter zieht die Brauen hoch,

Stürme toben …

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Eis und Schnee,

Eis und Schnee –

grauer Dunst

steigt in die Höh.

*

Busch und Strauch,

Busch und Strauch

streichelt schon

ein warmer Hauch.

*

Zart und grün,

zart und grün

werden Schneeglöckchen

erblühen.

*

Silberfein,

silberfein

läuten sie…

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Wenn die Sonne früh erwacht,

kommt der Frühling über Nacht

und der kecke Sonnenstrahl

weckt die Schneeglöckchen zumal:

– Guten Morgen,

guten Tag!

Lasst zu Hause Leid und Plag‘,

hebt die Köpfchen,

kommt heraus

aus dem kalten Winterhaus!

Scheint die …

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Es hofft, dass zeitig

der Frühling naht

im Ackerboden

die Wintersaat.

*

Die Körnchen liegen

so dicht an dicht

und träumen alle

vom Sonnenlicht.

*

Denn ohne Sonne

wird es nicht warm,

wird nie ein Körnchen

zum grünen Halm.

      …

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Der farbenfrohe Maler Herbst

hat die Blätter bunt gefärbt:

dunkelrot die Espen Locken,

die Pappeln voller goldner Pocken,

feuerrot die Weidenmähnen,

gelb die Ebereschen-Strähnen.

*

Kommt ein Sturmwind her gejagt,

böse an den Ästen nagt,

bläst so dick die Backen …

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Die Sonnenrosen tragen

ihre Mützen schief

und neigen ihre Köpfe

bis zur Erde tief.

*

Nach rotbäckigen Äpfeln

riecht die ganze Welt,

es duften die Melonen

auf dem Melonenfeld.

*

Die saftigen Arbusen,

der süße Kukuruz –

alles reif geworden…

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Brennt ein Feuer?

Blüht der Mohn?

Strahlt die Morgenröte?

Vorm Hoftor steht

im neuen Kleid

die kleine Margarethe.

*

Die Freundinnen umringen sie

und tun am Kleidchen zupfen:

„Wie schick ist dieses rote Kleid

mit den weißen Tupfen!“

*

„Bist …

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