Graue Tage

Graue Tage.

Herbst und Abschied.

Wenig Hoffnung

auf ein Wiedersehn.

Erinnerung und Vergessen –

alles kann geschehn.

Graue Tage.

Schwere Wolken.

Gelbe Blätter

schweben still vorbei.

Über abgemähten Feldern

klingt der Vögel Wanderschrei.

            *     *     *…

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REGENHAGEL

Schweigende,

drückende Schwüle.

Unvermutet rollt

ein Gewitter.

Am Horizont wälzt sich

ein Wolkenwall.

Der Wind springt auf,

ein Einschlag knallt –

und wirbelnd peitscht

ein Regenhagel nieder.

          *     *     *…

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STÄNDIGES RENNEN

Das Leben –

ein ständiges Rennen

von Wiedersehn,

Abschied und Trennung –

doch rechtzeitig bring

in den Boden die Saat.

Du sollst die Vergangenheit

ehren

und sollst auch der Zukunft

gehören –

entscheidend ist stets

deine heutige Tat.

            *    …

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VIELLEICHT

Vielleicht hab ich

mich oft geirrt.

Vielleicht war niemand je

an mir interessiert.

Vielleicht hab ich mein Feld

ungeschickt bebaut

und Trugbilder besungen

überlaut.

Vielleicht hat mich der Wind

richtungslos getrieben…

Paar kümmerliche Verse

sind zurückgeblieben.

            *     *     *…

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Das Gewissen

Die Welt ist weit

und voller Leidenschaft.

Von Blüten überhangen

ist die Sommernacht.

Die Sterne schwirren wie

ein Bienenschwarm ringsum,

die Bäume neigen

ihre Kronen stumm.

Verhalten klingt der Ruf

an das Gewissen:

Wir sollen tun auf dieser Welt

was …

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MEDITATION

„Den Verliebten schenke ich das Feld-

ihre Wege seien lichterhellt.

Und ich atme – also liebe ich!

Und ich liebe – also lebe ich!“

                          Wladimir Wyssozki

Man kann was man will

und will was man kann,

solange man glaubt,

es …

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