"Liebe zur Heimat kommt nicht nur aus Wissen, auch aus Erleben."
//Goldener Herbst,
bunter Blätterfall.
Wieder kehrst du ein
in meinem Garten.
Und meine Seele grüßt
den gelben Widerhall
mit stillem Sehnen und
mit bangem Warten.
*
Goldener Herbst,
tolle Farbenpracht.
Weile nicht zum letzten Mal
in meinem Leben.
Ich flehe …
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//Jeder hat sein Schicksal
und die eigne Lebensbahn –
einen ausgedehnten Fahrweg
oder einen schmalen Pfad.
Ob am Wegrand Disteln wachsen
oder Schneebeerengesträuch –
wir sind kühn und ungeduldig,
wenn das Ziel uns nahe deucht.
*
Alles ist schon überwunden …
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//Der Winter ist kalt und böse
und Schneestürme toben toll.
Die Vögel leben im Süden
befremdet und fernwehvoll.
Sie träumen von ihren Nestern
und singen den heimischen Reim.
Vom nebligen Herbst vertrieben,
kehren sie frühlings heim.
*
Ach könnten wir …
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//Es fegt die Zeit
die Tage weg
und nichts kann ihren
Lauf verhindern.
Schon trafen sich
auf schmalem Steg
mein Spätherbst und mein Winter.
* * *…
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//Himmelskühl sind die Gefühle
und entzünden nicht das Wort.
Gelbe Blätter fallen nieder
und der Windsturm trägt sie fort.
Ich kämpfe gegen Wind und Wetter,
klammre mich am Leben fest,
bleibt mir auch von Lebensfreuden
nur ein kleiner Überrest.
…
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//Schönheit vergeht, Wahrheit besteht,
behauptet ein Sinnspruch weise.
Dass die Wahrheit trotz allem besteht,
brauchen wir nicht zu beweisen.
Über die Schönheit hat uns
ein russischer Dichter erhellt
mit seinen weisen Worten:
Schönheit rettet die Welt.
* * *…
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//Groß ist der Aar –
mit seinem scharfen Blick
erspäht er jede Einzelheit
auf unsrer Erde
und steuert unbeirrt
seinem Ziele zu.
*
Groß ist der Mensch,
der wie ein Aar
unbeirrt sein Ziel verfolgt
und nicht stolpert
über Einzelheiten…
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//Bücherleser,
ihr seid reicher,
als jene Nichtleser
mit vollen Speichern;
als jene Businessleute
mit ihrem Wohlstand all,
die trinken roten Wein
aus funkelndem Kristall.
* * *…
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//Bücherwelt und Wirklichkeit
leben in einem Raum
und unterscheiden sich
voneinander,
wie die Wirklichkeit
vom Traum.
* * *…
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//Was geht mich der Frühling an,
wenn mein Haupt ergraut?
Was geht mich der Frühling an,
wenn das Herz nicht taut?
*
Doch säen wir zur Frühlingszeit,
anregend ist der Morgen.
Der Strebsamkeit Geheimnis liegt
in den Frühlingssorgen.
* …
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