GIMPELWINTER

Gimpelwinter, Gimpelwinter!

rufen ringsumher die Kinder,

und mit leichtfüßigen Schritten

schleppen sie die Rodelschlitten,

rodeln bergab um die Wette.

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Vöglein auf den Fensterbrettern

suchen sich ein Krümchen Brot,

denn sie leiden Hungersnot.

Winter zieht die Brauen hoch,

Stürme toben noch und noch.

Wie im Flockenmärchen reich

scheint die Sonne winterbleich.

*

Kinder mit den Rodelschlitten,

lasst euch nicht so lange bitten –

füttert jeden Tag die Finken

und die Gimpelchen, die flinken,

und die zutraulichen Meisen,

die im Winter nie verreisen.

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