„Meine Krim ist nur ein kleines Blatt
an dem Baum, der so viel Blätter hat.
Aber dieses Blatt ist märchenschön!“
schreibt Nelly Wacker in ihrem „Wiedersehen mit der Krim“, einem aufwühlenden und aussagestarken Reimwerk, das man mit vollem Recht ein Hohes Lied auf die Krim nennen kann.
Nach fünfunddreißig bewegten Jahren geht endlich der Sehnsuchtstraum unserer Dichterin in Erfüllung: Sie besucht die Krim – ihren Heimatort – und trifft sich dort mit ihren Jugendfreunden wieder. Erfüllter Sehnsuchtstraum! Und als Ergebnis – beneidenswertes Ergebnis! – haben wir nun ein im besten Sinne optimistisch und emotional wirksames lyrisches Poem, in dem die Dichterin ihre Gefühle, die spürbaren Zusammenhänge von schicksalsschwerem Vergangenen und gedankenreichem Gegenwärtigen sowie die außergewöhnliche Schönheit „der seltenen Rose Krim“ und „des Meeres freie Welt“ uns miterleben lässt…
Dieses Poem ist ein bedeutender Fortschritt in Nelly Wackers dichterischem Schaffen und wird einen gebührenden Platz in der russlanddeutschen Literatur einnehmen.
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