In der Kindheit glaubte ich, es gäbe nichts Schöneres auf Erden als unser Dorf Antonowka mit seinem wasserklaren Teich und dem von hohen Weidenbäumen umgrenzten Damm. Jetzt weiß ich, dass dem wirklich so ist. Wenigstens in meinen Erinnerungen. So fühlt wohl ein jeder, denn es gibt nichts Schöneres als den Heimatort.
Meine Kindheit bestand aus Tausenden Warum-Fragen, diese Fragen beantwortete das Leben damals mit Märchen und Legenden, aber auch mit freudigen und traurigen Episoden des Alltags. Es heißt, wer viele Märchen hört, lebt lang. Ich lebte in der Kindheit zwei Leben – in der Welt der Wirklichkeit und in der Märchenwelt. Das zweite Leben war kurz, dafür währt das erste lang. Und ich wünsche allen Menschen auf der Welt Frieden und Eintracht. Mögen sie weise Bücher lesen und gute Taten vollbringen, die später zu Legenden werden – für ihre Nachkommen. Möge im Herzen eines jeden der liebe Heimatort, der schönste auf der Welt, ewig grünen.