VERSCHWUNDENES LÄCHELN

Auf den Straßen Pawlodars

eilen hin und her die Leute –

müde Schritte, müde Augen

und Gesichter ohne Freude.

Die Obrigkeit hat sich verschanzt

an ihrer Arbeitsstätte.

Veteranen, Invaliden

gehen heute betteln.

Die Verkäuferinnen

kanzeln sie frech ab

und die Äskulapen

behandeln sie im Trab.

Wohin ist das Lächeln

verschwunden

in den Umgestaltungsstunden?

O könnte ich den Weg

aus diesem Wirrwarr finden

und in jedem Gesicht

ein Lächeln anzünden!

* * *

1990