Schneeglöckchen wachsen,
Schneeglöckchen blühn
im rauen Frühlingswetter,
und Flocken wirft der Nordwind in
die zarten Blütenblätter.
* * *
Noch trägt verträumt den weißen Schal
der Tann am Uferhange,
noch seufzen die Gedanken all
im Herzen still und bange.
* * *
Die Glöcklein streben in die Höh,
den Frühling auszupauken,
und leuchten schalkhaft aus dem Schnee
wie blaue Mädchenaugen.
* * *
Schneeglöckchen wachsen,
Schneeglöckchen blühn
tapfer und verwegen –
sie grüßen uns mit frohen Sinn
und lächeln uns entgegen.
* * *