VORBEI

Ich wehre mich unermüdlich

gegen das Einerlei,

doch rauschen die Frühlingsregen

munter an mir vorbei.

Vorbei… Wie früher, wie immer

bemerken sie mich nicht.

Verlorene Tage und Nächte –

kein einziges Gedicht.

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Der März

Silberbereift ist die Ferne,

ein glänzender Spiegel – der See.

Mit Eiszapfen läutet die Stille,

vom graublauen Himmel fällt Schnee.

Unter den zottigen Tannen

führt seinen Reigen der März.

Im Bruchholz pocht frühlingsbezaubert

des Schneeglöckchens tapferes Herz.

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Frühling

Die Merkmale des Frühlings

sind überall zu sehn,

wenngleich die Nebel fallen

und grau die Bäume stehn.

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Wenngleich noch winterböse

Der Nordwind tobt und wühlt –

versteckte Quellen haben

den Schnee schon unterspült.

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Die …

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Winterstürme

Vorbei  sind die  Winterstürme!

Dunkelgrau ist der  Schnee.

Tauwetter herrscht auf den Straßen

und Rauch  steigt  in die Höh.

* * *

Unter den Blicken der Sonne

wachen die Bäume auf.

Der lustige Knabe Frühling

kommt an in schnellem Lauf.…

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VISION

Schneebedeckt stand eine Föhre

traumverwirrt im lichten Hain,

als käme sie von weit und wäre

hergeeilt zum Stelldichein.

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Plötzlich schoss empor die Sonne.

Strahlen wirbelten zuhauf.

Im Geäst der Nordlandschönen

sprudelte der Frühling auf.

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WEISSE FRANSEN

Schnee und Schnee

und Winterkälte.

An den weißverschneiten Bäumen

hängen spitzenfeine Fransen,

die im Wind verhalten klirren.

Kommt der Frühling angebraust

und macht sich augenblicks daran,

diese Fransen zu entwirren.

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WUNDER

Es gibt auf Erden

Wunder ohnegleichen:

Blaue Flüsse und stille Seen,

verträumte Wälder,

schattenreiche,

und schneebedeckte Bergeshöhen,

blumenübersäte Wiesen,

Ährenfelder weit und breit –

doch diese Wunder zu genießen

fehlt uns gewöhnlich die Zeit.

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