Wir waren jung und waren glücklich
und schätzten weder Zeit noch Geld.
Das Heute schien uns augenblicklich,
die Jugend – ewig wie die Welt.
* * *
Wir überhörten manche Klage,
verspäteten zum Stelldichein.
Wir zankten uns am hellen Tage…
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"Liebe zur Heimat kommt nicht nur aus Wissen, auch aus Erleben."
Wir waren jung und waren glücklich
und schätzten weder Zeit noch Geld.
Das Heute schien uns augenblicklich,
die Jugend – ewig wie die Welt.
* * *
Wir überhörten manche Klage,
verspäteten zum Stelldichein.
Wir zankten uns am hellen Tage…
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Such kein Wiedersehen
mit der ersten Liebe,
diesem Glück und Weh
der Vergangenheit.
Was du finden wirst
nach vielen Jahren,
sieht jetzt anders aus
in der Wirklichkeit.
Jene Liebe soll
still vorüberschweben,
in Gedanken grün
wie der Tannenwald,
unveränderlich
in …
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Es war mir unverständlich,
ich wollte nicht verstehen –
der Wunschtraum schien unendlich
nur dich,
nur dich zu sehen.
Der Tag wuchs in den Himmel.
Wir haben uns geliebt.
Dann blieb nur grüner Schimmel
und was es sonst noch gibt.…
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Ein heißer Blick von ferne her
traf mich im Vorübergehn
und machte mich beschwingt,
verlegen.
Die Wolken hingen hoch am Himmel,
zart dufteten die Heckenrosen
und schäumend blühte der Holunder.
Ich spürte lange diesen Blick
und suchte ihn…
Wann war …
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Durchs Fenster seh ich zwar
den Himmel,
nicht aber die ganze Welt.
Nie will mir gelingen
ein Vers,
der mir gefällt.
Viele leichtsinnige Worte
lauern vor meiner Tür,
lauern an der Gartenpforte,
sprechen scheinheilig zu mir.
Verlorenes will nicht schweigen …
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Frierst wohl, Zeisig auf dem Ast?
Brauchst es mir nicht zu verhehlen.
Komm herein und sei mein Gast –
kannst mir auch dein Leid erzählen.
* * *
Setz dich dort aufs Fenster hin,
bleibe hier bei diesem Wetter.
Schau …
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Die Blumen verwelken,
der Spätherbst wird alt.
Die Märzlüfte schmelzen
den Schnee mit Gewalt.
* * *
Zum Herbst wird der Sommer
mit all seiner Pracht,
wenngleich er aufs Wohl
der Menschen bedacht.
* * *
Der Frühling allein
vom …
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Die welken Blätter
fallen im Sommer
ab vom blühenden Baum,
doch bleiben zurück
die grünen Blätter
und schmücken den Waldesraum.
Welke Wörter schleichen sich ein
in ein Gedicht –
man merkt es kaum.
Doch jagt der Wind
durch den Wörterschaum…
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Ich träume von Unrast
und Knospen und Blüten,
von Liedern und schneeweißen Tauben,
die unseren Erdball behüten.
Ich öffne den Käfig des Herzens –
da fliegen wie Tauben heraus:
paar einfache flüchtige Zeilen
flattern verzagt hinaus.
O Zeilen, ihr schneeweißen …
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Ich wünsche sehr,
dass meine Zeilen
vergessen,
dass sie Zeilen sind,
und wünsche sehr,
dass sie zuweilen
vorüberwehn
wie Steppenwind.
* * *
Und wenn mein Wort
nur augenblicklich
ein Herz erfreut
mit seinem Ton,
dann bin ich froh,
dann …
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