Mit offenem Herzen

Verhehlen wollte ich mein Leid

und meinen Kummer.

Klingen sollten meine Lieder

unbeschwert wie Lerchenstimmen.

Nur den Sternen und den Wellen

wollte ich mich anvertrauen.

Doch, gekränkt von meinem Argwohn,

wurden dunkler meine Lieder –

und sie wollten mich verlassen.…

Mehr

Die Not

Durch der Straße lange Zeilen

muss ich tiefbekümmert eilen

tagelang daher,

und die vielen alten Leute

unterwegs nach armer Beute

machen mir das Herze schwer.

Ach, die Not ist riesengroß

und die Zukunft hoffnungslos.

Welch Gewimmel im Getümmel!

Und mir …

Mehr

STREIFEN

Nach den trostlos dunklen Nächten

kommt ein heller Abschiedsstreifen.

Ruhig schlummern dann die Tage,

in Gedanken tief versunken.

Hoch am Himmelsbogen hängen

durchsichtige Wolkenschleier

und die gelben Wälder glänzen

glückverheißend in der Sonne.

Zwischen feinen Spinneweben

segeln lautlos Birkenblätter,

bunten …

Mehr

Heitere Wellen

Wellen, Wellen –

die Lippen sind feucht.

Heitere Wellen –

die Seele haucht leicht.

Wellen, Wellen –

fern rauscht das Meer.

Heitere Wellen –

ein Flüstern umher.

Wellen, Wellen

umspülen den Sinn…

Heitere Wellen,

wo eilt ihr hin?

          *     …

Mehr

Sonnenuntergang

Sanft wiegen sich die Bäume

am nahen Uferhang

und träumen ihre Träume

bei Sonnenuntergang.

* * *

Verwunschen steht der Garten

in weißem Blütenhauch

und fernwehvolles Warten

loht hell im lichten Strauch.

* * *

Der Abendsonne Schimmer

den Schattentanz …

Mehr

Ferne

Die ahnungsvolle Ferne

verschwimmt im Sonnenlicht.

Es wandeln weiße Wolken

wie Segel dicht an dicht.

* * *

Und wieder stehn die Bäume

wie junge Bräute schön.

Um alle Straßenecken,

da braust der Frühlingsföhn.

* * *

Er ist ein …

Mehr