DAS JAHR

Die heimischen Fluren

durchstreifte ich oft

auf sonnigen Frühlingswegen.

Der Zuversicht Jahre eilten vorbei –

ich trat in den glühenden Sommer.

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Die Eilfertigkeit

Des fleißigen Sommers

raubte mir die Besinnung.

Die Zeit der Verzweiflung

rückte heran –

ich trat in den Herbst des Lebens.

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Die Tage im Herbst

waren dunkel gefärbt

von Abschied und Leid und Trennung.

Das Herz ist verschneit,

die Seele verschneit –

ich lebe im weißen Winter.

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