Freunde aus der Jugend drängen:
„Rosa, schreib ein Buch Erinnerung
in Prosa:
Über unser Dorf Antonowka,
das dem Herzen lieb und nah;
über unser vielbewegtes Leben,
wo es Licht und Schatten hat gegeben
und Wirbelstürme allerhand
wie überall im ganzen Land.“
Fliegt ein Schmetterling
aus deiner Hand
ins Blätterlaub,
bleibt an den Fingern
leichter Blütenstaub.
Versinkt die Sonne
hinterm Hügelhang,
glänzt ihre Spur
am Horizont noch lang.
Alles wiederholt sich –
Sonnenschein und Regen.
Alles wiederholt sich –
ewig ist das Leben,
Winters, wenn die Flocken fallen,
wenn im Boden schlummert jeder Keim,
scheint es: weiße Wandervögel
kehren aus der Fremde heim.
Dann werden die Flocken zu Wasser
Und tränken im Frühling die Saat.
Wir mühen uns zu hinterlassen
Gutes als Endresultat.
Nicht jeder Tag war blau und rosa,
nicht immer strahlte uns das Glück.
Freunde, richtet euren Blick
Zukunftsgläubig weit hinaus.
Ein Buch Erinnerung in Prosa?
Man schöpft ein Meer
nicht mit dem Becher aus.
Mitnichten!
Kurzgefasst steht alles in Gedichten.
* * *