DER GROSSE KLEIN

In der Zeitung stand eine neue Veröffentlichung aus Victor Kleins literarischem Nachlass. Sieben wunderbare Gedichte, von denen man schwerlich das Schönste hervorheben könnte. Jedes ist das Schönste. In jedem sind mit einfachen Worten Stimmungen wiedergegeben. Jedes ist ungeschminkt und lebensnah, jedes von erfrischender Offenheit.

                „Meine Muse blickt mit offenen Augen ins Leben

                und will noch nicht sterben“,

heißt es in einem Gedicht. Wenn von den russlandeutschen Dichtern auch nur ein einziger in der Literatur weiterleben wird, so wird es Victor Klein sein. Und das ist gerecht. Der große Klein, wie man ihn im Volke nannte.

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