Es kommt oft vor, dass alltagsmäßige Angelegenheiten dich unwiderstehlich bedrängen, und du gehst besorgt umher, überlegst, wie alles am besten zu verteilen und zu bewältigen wäre. Nichts kommt dabei heraus. Dein Herz schweigt verkrampft, du verbirgst deinen Groll über dich selbst und deine Umwelt. So vergehen Tage in scheinbar nutzlosem Mühen, aber dann merkst du plötzlich, dass du dennoch etwas zustande gebracht hast, und heitere Gedanken verdrängen deinen Missmut. Du hörst wieder, wie fein die Luft tönt vom Gezwitscher der Vögel, siehst wieder, wie die Pusteblumen die Grünanlagen mit weißem Flaum bestreuen und wie die batistenen Blättchen der Heckenrosen schwerelos ins Gras fallen. Und du fühlst dich auf einmal wieder jung, bist wieder ein barfüßiges strohblondes Mädchen in ausgeschossenem Kattunkleid, und deine neugierigen Augen befragen die ganze Welt: wie wird es heute und morgen? Du verstehst wieder die Stimme des Windes, die Sprache der Vögel, das Rauschen der Wellen – und alle Alltagsangelegenheiten erledigen sich scheinbar von selbst.